Tobias Hans zum Omikron-Ausbruch in der St. Wendeler Gastroszene und den „G“-Regeln

In einem Interview mit der "Welt" hat Saar-Ministerpräsident Tobias Hans Stellung zur aktuellen Pandemie-Lage, den Corona-Regeln und weiteren Themen bezogen. Dabei ging es auch um den Corona-Ausbruch in der St. Wendeler Gastroszene.
In einem "Welt"-Interview hat Tobias Hans auch über den Omikron-Ausbruch in St. Wendel gesprochen. Fotos: (links) picture alliance/dpa/ZUMA Wire/Paulo Lopes | (rechts) dpa/Oliver Dietze
In einem "Welt"-Interview hat Tobias Hans auch über den Omikron-Ausbruch in St. Wendel gesprochen. Fotos: (links) picture alliance/dpa/ZUMA Wire/Paulo Lopes | (rechts) dpa/Oliver Dietze

Omikron-Ausbruch in St. Wendeler Gastroszene

Ende Dezember vergangenen Jahres war ein größerer Omikron-Ausbruch in der St. Wendeler Gastroszene bekanntgeworden. Den Angaben des Landkreises zufolge hatte in der Nacht zum 27. Dezember zunächst ein Corona-Infizierter in einem Gastronomiebetrieb in St. Wendel gearbeitet. In der Folge wurden auch Gäste positiv auf das Coronavirus getestet. Zu dem Zeitpunkt weitete sich das sogenannte Coronacluster immer weiter aus; die beiden hauptsächlich betroffenen Kneipen waren zeitweise geschlossen worden.

In Zusammenhang mit den Corona-Regeln für Gastro-Besuche hat die „Welt“ erst kürzlich in einem Interview mit Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nachgehakt. Dabei ging es zunächst um die Frage: „Ist es fair, der Gastronomie ein 2G-plus-Regime aufzubürden, damit sich mehr Menschen impfen lassen? In den RKI-Daten taucht die Gastro als Infektionsort gar nicht auf.“

Hans: „3G oder 2G noch nicht das Ende der Fahnenstange“

Darauf antwortete der CDU-Politiker: Lange hätten die Bürger:innen die Möglichkeit gehabt, „sich auf eine solche Situation einzustellen“. Man habe kommuniziert, „dass 3G oder 2G noch nicht das Ende der Fahnenstange sein könnten“. Tobias Hans weiter: „Ich bin überzeugt, dass unsere Regeln nicht zu weitgehend sind. Sie sind an den Gefahren orientiert“. An dieser Stelle des Interviews nannte der Saar-Ministerpräsident den Fall des Omikron-Ausbruchs in der St. Wendeler Gastroszene.

Das Beispiel St. Wendel

Dass die Regeln „an den Gefahren orientiert“ seien, habe sich seiner Auffassung nach „jüngst bei uns im Landkreis St. Wendel bei einem Omikron-Ausbruch in der Gastronomie leider gezeigt“. Im Restaurant könne man nun mal keine Maske tragen, so Hans. „Deshalb sind die Einschränkungen kein Druck-, sondern ein Schutzmittel“. Allerdings bedauere der Saar-Ministerpräsident, dass sich nicht alle Länder an diese Regel halten würden. „Die Bürgerinnen und Bürger im Saarland sind höchst unzufrieden, wenn bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz andere Regeln gelten“. Wenn Maßnahmen bundesweit ergriffen würden, sei die Akzeptanz besser.

Das gesamte Interview mit Tobias Hans gibt es an dieser Stelle zum Nachlesen.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– „Welt“-Interview mit Tobias Hans, 19.01.2022