Öko-Test warnt vor bunten Eiern aus dem Supermarkt

Die Zeitschrift "Öko-Test" rät davon ab, bemalte Eier zu kaufen. Das sind die Gründe:
Öko-Test rät davon ab, bemalte Eier zu kaufen. Foto: Pixabay
Öko-Test rät davon ab, bemalte Eier zu kaufen. Foto: Pixabay

Ostern ist Eierzeit

Zu keiner anderen Zeit werden so viele Eier gegessen wie zu Ostern. Bunt gefärbt schmücken sie den Osterkorb von vielen. Um Aufwand zu sparen, greifen viele Familien auf die vorgekochten und eingefärbten Eier aus dem Supermarkt zurück. Davon rät „Öko-Test“ aber ab.

Keine Kennzeichnungspflicht bei bunten Eiern

In der Regel gilt für Eier eine strikte Kennzeichnungspflicht. Jedes Ei erhält einen individuellen Stempel, den den Käufer oder die Käuferin über die Herkunft des Eis sowie über die Haltungsform der Legehenne informiert. Diese Kennzeichnungspflicht entfällt allerdings bei gefärbten Eiern. Diese gelten als „weiterverarbeitete Produkte“ und müssen deswegen keinen Stempel tragen.

Keine Informationen mehr nachverfolgbar

Dadurch ist für die Konsument:innen nicht mehr erkennbar, ob das Ei beispielsweise aus einer Käfighaltung im Ausland stammt. Ob männliche Küken getötet wurden, was seit 2022 in Deutschland verboten ist, ist ebenfalls nicht nachverfolgbar, berichtet „Falstaff“.

Auf diese Logos könnt ihr achten

„Öko-Test“ weist die Käufer und Käuferinnen darauf hin, dass immer mehr Hersteller:innen auch bei den bunt eingefärbten Eiern Kennzeichnungen einführen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte bei dem Kauf der bunten Eier auf das „KAT“-Logo achten. Das Siegel des „Vereines für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen“ garantiert den Käufer:innen, dass die Eier nicht aus Käfighaltungen stammen. Wer sicher gehen möchte, dass auch die männlichen Küken aufgezogen werden, kann bei dem Einkaufen auf Logo von Initiativen wie „Henne & Hahn“, „Brüder-Ei“ oder „Ohne Küken-Töten“ achten.

Darauf sollte außerdem geachtet werden

„Falstaff“ weist in seinem Beitrag außerdem darauf hin, dass Eier, die Risse in den Schalen haben, nicht mehr gegessen werden sollten, da die Schutzschicht des Eis zerstört ist und Bakterien einen leichteren Zugang haben. Zudem sollten bunte wie nicht bemalte stets im Kühlschrank aufbewahrt werden, um die Keimbelastung zu reduzieren.

Verwendete Quellen:
– Öko-Test
– Falstaff