Teure Lebensmittel: Edeka und Netto reagieren mit besonderen Aktionen

Mit neuen Aktionen begegnen Edeka und Netto der Inflation. Dadurch sollen die Preise Hunderter Produkte "eingefroren" werden. Einen Haken gibt es aber.
In ausgewählten Filialen von Edeka gilt bis Ende August die Aktion "Inflations-Stopp". Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
In ausgewählten Filialen von Edeka gilt bis Ende August die Aktion "Inflations-Stopp". Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Steigende Preise

Erst kürzlich hat das Umweltbundesamt vorgeschlagen, die Preise für Fleisch weiter anzuziehen, Obst und Gemüse soll hingegen billiger werden. In diesem Zusammenhang sagte Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes: Was umweltfreundlich sei, sollte günstiger werden, was umweltschädlich sei, dürfe der Staat nicht länger mit zu niedrigen Steuern subventionieren. Hingegen machte etwa die FDP klar, dass sie angesichts der momentan hohen Inflation Preisaufschläge für Verbraucher:innen ablehnt.

Die hohe Inflation macht sich auch beim Einkaufen bemerkbar. Beispielsweise hatte der Preis für Markenbutter zwischenzeitlich die Drei-Euro-Marke überschritten. Ein „Abdämpfen“ der Preise haben jetzt unter anderem Netto und Edeka ins Rennen gebracht – mit speziellen Aktionen.

„Inflations-Stopp“

Vergangene Woche rollte Netto unter dem Titel „Inflations-Stop“ eine Aktion aus, die nach Unternehmensangaben die Preise von 200 Artikeln des täglichen Bedarfs auf den jetzigen Stand „einfrieren“ soll. Das gilt vom 30. Mai bis zum 31. Juli 2022. Die Ankündigung des Unternehmens: „Sollten sich die Preise der Artikel in dem Aktionszeitraum […] erhöhen, wird die Differenz […] direkt beim Bezahlen abgezogen“. Einen Haken gibt es. Kund:innen müssen ihre „DeutschlandCard“ vorlegen.

Wie unter anderem das Onlineportal „watson“ berichtet, zog jetzt auch Edeka mit einer vergleichbaren Aktion nach. Hier werden den Unternehmensangaben zufolge die Preise von 200 ausgewählten Produkten „eingefroren“ – bis zum 31. August. Zumindest, wenn man im Besitz der „DeutschlandCard“ ist. Der „Inflations-Stop“ bei Edeka bezieht sich nur auf die Eigenmarke „Gut und Günstig“. Darüber hinaus heißt es auf der Webseite: „Nur in teilnehmenden Märkten“. Daran wurde Kritik in den sozialen Medien laut. Zudem bringe die „DeutschlandCard“ nur wenige bis keinen Vorteil, tadeln User:innen in der Kommentarspalte eines Instagram-Beitrags von Edeka.

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Verwendete Quellen:
– watson.de
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht
– Instagram-Seite von Netto
– Instagram-Seite von Edeka