Über zwei Milliarden Liter Wasser abgepumpt: THW zieht Bilanz zu Hochwasser-Einsätzen

Das Technische Hilfswerk hat eine Bilanz seiner Hochwasser-Einsätze im Saarland und in Rheinland-Pfalz gezogen. Unter anderem pumpten die Helfer:innen circa 2,2 Milliarden Liter Wasser ab. Das entspreche einem Volumen von mehr als 860 olympischen Schwimmbecken.
Hier zu sehen: Ein Bagger des THW transportiert am Samstag (18. Mai 2024) in der Innenstadt von Blieskastel Sandsäcke. Foto: Andreas Arnold/dpa
Hier zu sehen: Ein Bagger des THW transportiert am Samstag (18. Mai 2024) in der Innenstadt von Blieskastel Sandsäcke. Foto: Andreas Arnold/dpa

THW war mit rund 2.600 Kräften im Hochwasser-Einsatz

Mehr als 2.600 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) haben in der vergangene Woche das Saarland und Rheinland-Pfalz beim Kampf gegen das Hochwasser unterstützt. „Es zeigt sich erneut, dass das THW unverzichtbar im Zivil- und Katastrophenschutz ist“, teilte THW-Präsidentin Sabine Lackner am Freitag (24. Mai 2024) in Bonn mit. THW-Helfer:innen aus allen Landesverbänden hätten Menschen gerettet sowie Wasser aus Kellern, Garagen und Rückhaltebecken gepumpt. Zudem verpflegten sie Einsatzkräfte, beseitigten Schäden, betankten Fahrzeuge und berieten Einsatzleitungen.

Über zwei Milliarden Liter Wasser abgepumpt

Im siebentägigen Einsatz seit dem 17. Mai hätten die THW-Kräfte rund 2,2 Milliarden Liter Wasser abgepumpt. Das entspreche einem Volumen von mehr als 860 olympischen Schwimmbecken. Dafür wurden 39 Hochleistungspumpen eingesetzt, die laut THW zusammen eine Förderleistung von rund 500.000 Litern pro Minute erreichten. Mit ihren Schläuchen überbrückten sie Strecken von bis zu 1,25 Kilometern Länge, um das schlammige Hochwasser abzuleiten, wie das THW mitteilte.

Insgesamt seien im Saarland und in Rheinland-Pfalz zehn THW-Fachzüge Wasserschaden/Pumpen im Einsatz gewesen. Zudem kamen elf mobile Hochwasserpegel, die das THW selbst entwickelt habe, zum Einsatz: Sie überwachten die Wasserstände in den betroffenen Gebieten kontinuierlich. Mit dieser Technik seien die Einsatzkräfte jederzeit über die aktuelle Hochwasser-Lage informiert gewesen, hieß es.

Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Keller

Am Pfingstwochenende kämpften vor allem Menschen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz gegen Hochwasser und Überschwemmungen. Enorme Regenmengen hatten für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur