Beste Laune und Sonnenschein bei Rock am Ring

Der Festivalsommer geht los, die Zwillingsveranstaltung Rock am Ring und Rock im Park macht den Start. In der Eifel und in Nürnberg werden Zehntausende erwartet - trotz deutlich teurerer Tickets. Die Stimmung lassen sich die Gäste davon nicht trüben.
70 Bands an drei Tagen bei Rock am Ring. Foto: Facebook/ Rock am Ring
70 Bands an drei Tagen bei Rock am Ring. Foto: Facebook/ Rock am Ring

70 Bands in drei Tagen auf drei Bühnen: Am heutigen Freitag starten Rock am Ring in der Eifel und Rock im Park in Nürnberg. Die beiden Musikfestivals zählen zu den größten in Deutschland: Die Veranstalter erwarten in diesem Jahr bei Rock am Ring etwa 70.000 Besucherinnen und Besucher – bei Rock im Park etwa 60.000. Bei beiden Festivals spielen zeitversetzt dieselben Bands.

Fotos vom Campingplatz:

Galerie leider ist nicht verfügbar

Große Namen auf den Bühnen

Headliner sind in diesem Jahr die Rockbands Kings of Leon, Die Toten Hosen und die Foo Fighters. In diesem Jahr seien übrigens knapp 30 Prozent der Künstlerinnen und Künstler weiblich – und damit doppelt so viele wie im Vorjahr, sagte eine Rock-im-Park-Sprecherin.

Im vergangenen Jahr hatte es Kritik an dem niedrigen Frauenanteil bei zahlreichen Rockspektakeln gegeben. Die Komikerin Carolin Kebekus hatte unter anderem aus Protest ein rein weibliches Festival in Köln organisiert – nur einen Tag nach Rock am Ring und Rock im Park.

Ticketpreise deutlich teurer – mit Ausnahme der Tagestickets

Aber das ist nicht der einzige Unterschied zu den Veranstaltungen in den vergangenen Jahren, denn die Ticketpreise sind kräftig gestiegen: Bis zu 300 Euro kostet ein Ticket für drei Tage Rock im Park und Rock am Ring. Das sind etwa 70 Euro mehr in der gleichen Preiskategorie als im vergangenen Jahr. „Wir haben Preissteigerungen von 45 Prozent in vielen Bereichen“, sagt Sprecherin Carolin Hilzinger. Diese anderweitig aufzufangen, sei nur bedingt möglich.

Musikfans müssen in diesem Sommer generell tiefer in die Tasche greifen, denn durchschnittlich seien die Ticketpreise für Festivals um etwa 30 Prozent durchschnittlich gestiegen, schätzt Stephan Benn vom Kulturverband Liveinitiative NRW. Eine genaue Übersicht gebe es aber nicht. Besonders stark schlagen ihm zufolge die höheren Löhne etwa für Techniker, Sicherheitsdienst und Gastronomiepersonal zu Buche. Dazu kommen laut Bernd Schweinar vom Verband für Popkultur in Bayern steigende Kosten für Energie und Technik sowie höhere Gagen.

Unwetter bleibt dieses Jahr wohl aus

Ein kleiner Trost für Musikfans: Zumindest an diesem Wochenende soll auch das Wetter mitspielen, denn laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) soll es sonnig und trocken werden – und zwar sowohl in der Eifel als auch in Nürnberg.

Deutsche Presse-Agentur