Demonstration von Kurden in Saarbrücken: Polizei muss gegen Ausreißer einschreiten

Am gestrigen Freitagabend (11. Oktober) fand in Saarbrücken eine Demonstration von Kurden gegen den Militäreinsatz der Türkei in einem kurdisch kontrollierten Teil Nordsyriens statt. Dabei kam es zu einem Polizeieinsatz, als eine Gruppe von Demonstranten in Richtung Bahnhofstraße stürmen wollte.
Die Polizei musste den Demonstranten mit einer schnellen Absperrung den Weg abschneiden. Archivfoto: BeckerBredel
Die Polizei musste den Demonstranten mit einer schnellen Absperrung den Weg abschneiden. Archivfoto: BeckerBredel
Die Polizei musste den Demonstranten mit einer schnellen Absperrung den Weg abschneiden. Archivfoto: BeckerBredel
Die Polizei musste den Demonstranten mit einer schnellen Absperrung den Weg abschneiden. Archivfoto: BeckerBredel

Eine Kundgebung des Kurdischen Kulturzentrums in Abstimmung mit der Polizei verlief zunächst störungsfrei. Im Anschluss kam es bei der Demonstration der Kurden in Saarbrücken jedoch zu Problemen.

Etwa 75 der Protestierenden bewegte sich entgegen der Absprache in Richtung Bahnhofstraße Saarbrücken. Die Demonstranten seien laut Polizei „hoch emotionalisiert“ gewesen. Die Einsatzkräfte konnten mit einer schnellen Absperrung jedoch den Weg der Gruppe abschneiden und so Gefahren für Anwohner, Passanten und den Straßenverkehr verhindern.

Die Polizisten brachten die Ausreißer unter Kontrolle und begleiteten sie zurück zur Europa-Galerie. Dort löste sich der Aufzug auf. Bei der Aktion, die die Beamten teilweise unter Anwendung von Zwang durchsetzen mussten, wurden jedoch Polizeikräfte bedrängt. Gegen einen Demonstranten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. Verletzt wurde niemand.

Aufgrund der zeitgleich stattfinden Mahnwache vor der Synagoge in Saarbrücken waren etwa einhundert Polizeikräfte in Saarbrücken an dem Abend im Einsatz. Gegen 21:30 Uhr stabilisierte sich die Lage in der Stadt.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Polizei Saarbrücken