Dudweiler Familiendrama: Verdächtiger litt offenbar unter Psychose
Der Mann, der am Samstagmorgen (21. September) im Saarbrücker Stadtteil Dudweiler seinen Halbbruder und seine Mutter getötet haben soll, ist offenbar psychisch krank. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur mit Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Mann litt unter paranoid-halluzinatorischen Psychose
Aufgrund eines Gutachtens sei davon auszugehen, „dass der Beschuldigte unter einer akuten paranoid-halluzinatorischen Psychose litt“, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Dennis Zahedi. Für den 40-jährigen Tatverdächtigen beantragte die Staatsanwaltschaft daher die Unterbringung in einer Psychiatrie.
Mutter verstarb im Krankenhaus
Der Mann hatte zunächst seinen 32-jährigen Halbbruder in der Dudweiler Skalleystraße mit einem Messer attackiert und getötet, anschließend griff er seine 72-jährige Mutter an. Der 32-Jährige verstarb noch am Tatort; die Frau erlag am Mittwochnachmittag ihren Verletzungen.
Hintergründe noch unklar
Die Polizei war zunächst von einem Nachbarschaftsstreit ausgegangen. Erst später stellte sich heraus, dass die beiden Opfer und der mutmaßliche Täter verwandt sind. Der Beschuldigte hatte sich von der Polizei nach der Tat widerstandslos festnehmen lassen. Der Haftrichter erließ am Sonntag zunächst einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann. Die Hintergründe der Tat sind laut Staatsanwaltschaft weiter unklar.
Familiendrama in Dudweiler: Bisherige Artikel zum Thema
26.09.: Familiendrama in Dudweiler: Mutter (72) stirbt an Verletzungen
22.09.: Tödlicher Streit in Dudweiler: Das ist der aktuelle Stand
21.09.: Dudweiler: Mann (32) in Hochhaus mit Messer getötet – 72-Jährige schwer verletzt
Verwendete Quellen:
• Deutsche Presse-Agentur
• eigene Berichte
• eigene Recherche