Ermittlungen um Cannabis-Automaten dauern an

Seit die Trierer Polizei den Cannabis-Automaten in Trier beschlagnahmt hatte, ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Verdacht: Unerlaubtes Handeln mit Betäubungsmitteln.
Am ersten Cannabis-Automat in Deutschland sollen auch THC-haltige Produkte verkauft worden sein. Fotos: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Am ersten Cannabis-Automat in Deutschland sollen auch THC-haltige Produkte verkauft worden sein. Fotos: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Am ersten Cannabis-Automat in Deutschland sollen auch THC-haltige Produkte verkauft worden sein. Fotos: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Am ersten Cannabis-Automat in Deutschland sollen auch THC-haltige Produkte verkauft worden sein. Fotos: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

Der bundesweit erste Automat, an dem legale Cannabis-Produkte gekauft werden können, wurde Anfang April von der Polizei abgebaut.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Betreiber und zwei weitere Männer. Sie werden verdächtigt unerlaubt mit Betäubungsmitteln Handel getrieben zu haben. Nicht nur an dem Automaten, sondern auch in Head-Shops und über das Internet sollen die Drei neben Produkten mit dem legalen Wirkstoff Cannabidiol (CBD), auch Hanfprodukte mit THC-Anteil (Tetrahydrocannabinol) verkauft haben.

Der Stoff ist – auch in geringen Mengen wie in den Produkten der Beschuldigten – für den privaten Verkauf verboten. Produkte mit THC-Wert unter 0,2 Prozent dürfen laut Betäubungsmittelgesetz nur für wissenschaftliche oder gewerbliche Zwecke eingesetzt werden, etwa als Textilrohstoff oder als Inhaltsstoff für Kosmetika. An den Automaten wurde das Mittel dagegen für den privaten Konsum vertrieben.

Laut dem leitenden Oberstaatsanwalt Peter Fritzen werden derzeit sichergestellte Gegenstände aus dem Automaten und den Ladenräumen in Trier, Heidelberg, Kassel und Bonn ausgewertet. Chemische Untersuchungen sollen erst nach einer Sortierung stattfinden, „um sinnvolle Untersuchungsgegensctände an die Sachverständigen erteilen zu können.“

Der erste Cannabis-Automat Deutschlands wurde erst im November in Trier aufgestellt. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, soll entschieden werden, ob er eingezogen wird.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur