Hans kündigt Rücktritt an – dieser CDU-Politiker könnte jetzt übernehmen

Nach der Niederlage bei der Landtagswahl am Sonntag gibt der saarländische CDU-Chef Tobias Hans den Parteivorsitz ab. Medienberichten zufolge könnte ein Kandidat für seine Nachfolge bereits im Gespräch sein.
Im Bild: Tobias Hans. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Im Bild: Tobias Hans. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Saar-CDU-Chef Hans gibt seinen Parteivorsitz ab

Den Rücktritt vom Parteivorsitz der Saar-CDU hat Tobias Hans angekündigt. Anders formuliert: Nach der Niederlage bei der Landtagswahl gibt der saarländische CDU-Chef den Parteivorsitz ab. Er selbst werde nicht mehr für das Amt antreten. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Laut „SR“ habe Hans bei der Sitzung des Landesvorstandes am heutigen Montagabend (28. März 2022) eine entsprechende Erklärung abgegeben. Mit dem Rücktritt wolle er die Konsequenzen aus der Wahlniederlage ziehen.

Dieser CDU-Politiker könnte jetzt übernehmen

Nach der Sitzung des CDU-Landesvorstands in Saarbrücken sagte Hans zudem: Ende Mai solle auf einem Parteitag über die personelle Neuaufstellung entschieden werden. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur („dpa“). Dem „SR“ zufolge stehe ein möglicher Kandidat für seine Nachfolge bereits im Raum. Dabei handele es sich um Landtagspräsident Stephan Toscani. Dieser soll Bereitschaft signalisiert haben, „die Parteiführung zu übernehmen“, heißt es.

Hintergrund

Hans hatte bereits am Sonntagabend nach der Wahl eine entsprechende Entscheidung über den Rücktritt als CDU-Landeschef angekündigt. „Es war mir eine Ehre, diesem Land gedient zu haben als Ministerpräsident, und eine Ehre, euch als Parteivorsitzender gedient zu haben“, sagte der 44-Jährige zu dem Zeitpunkt. Aus CDU-Parteikreisen verlautete, dass die Mandatsträger aus Landesvorstand sowie Fraktion einen Neuanfang wollten. Wohl „unvermeidbar“ sei es, dass Hans als Parteivorsitzender zurücktrete, hatte es geheißen.

Bei der Landtagswahl im Saarland ist die CDU von Tobias Hans auf 28,5 Prozent abgestürzt, nachdem sie vor fünf Jahren noch 40,7 Prozent geholt hatte. Die Christdemokraten hatten nahezu 23 Jahre lang ohne Pause die Regierungschefin beziehungsweise den Regierungschef gestellt.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Berichte
– Deutsche Presse-Agentur