Hochbetrieb am Totobad – Stadt könnte Straßen sperren

Am Wochenende könnte am Totobad in Saarbrücken viel los sein. Möglich, dass es dann zu Straßensperrungen rund ums Schwimmbad kommen wird. In der Vergangenheit reagierten wegen dieser Sperren gereizt.
Ein Blick aufs Totobad. Foto: Becker & Bredel.
Ein Blick aufs Totobad. Foto: Becker & Bredel.
Ein Blick aufs Totobad. Foto: Becker & Bredel.
Ein Blick aufs Totobad. Foto: Becker & Bredel.

Dieses Wochenende wird es am Saarbrücker Totobad wahrscheinlich zu den ersten Straßenabsperrungen kommen.

Die Besucherzahl war bis zum Wochenbeginn im Juni im Schnitt bei etwa 500 Besuchern. Bei den heißen Temperaturen in dieser Woche stieg die Zahl von Montag (1980 Besucher) bis Mittwoch (3900 Besucher) noch sehr deutlich an.

„Wir haben keine andere Wahl, als uns auf auf Absperrungen einzustellen und die direkte Zufahrt zum Bad für Besucher-PKW zu sperren“, sagt die Geschäftsführerin der Stadtwerke Saarbrücken, Gabriele Scharenberg-Fischer.

„Wir haben nun mal die Verkehrssicherungspflicht und müssen darauf achten, dass Rettungsfahrzeuge ungehinderte Zufahrt zum Bad haben. Deshalb müssen wir das Parken an den Straßenrändern verhindern. Wir sind allerdings in sehr engem Kontakt mit der beauftragten Sicherheitsfirma und können schnell reagieren, wenn der Besucherandrang doch nicht so groß sein sollte“, erklärt Gabriele Scharenberg-Fischer.

Ab 4000 Besuchern wird die Verkehrssituation rund um das Bad kritisch. In der Spitzenzeit (Sommerferien, Wochenende und mehr als 25 Grad) kamen in den letzten Jahren bis zu 8000 Besucher pro Tag ins Totobad.

Ordnungsdienste bedroht und bespuckt
Nicht selten gab es dabei Zwischenfälle mit dem Ordnungsdienst, weil Besucher nicht auf die Parkplätze am Straßenrand der Schwimmbad-Zufahrt verzichten wollen und sie lieber ihren womöglich eigenen Rettungsweg zuparken. So wurde der Ordnungsdienst bereits bespuckt, und es wurden sogar Schläge angedroht.

„Wir appellieren an die Vernunft der Bürger. Wir wären auch froh, wenn wir keine Absperrungen bräuchten und so auch Geld sparen könnten. Aber es geht um die Sicherheit der Badegäste“, sagt die Geschäftsführerin der Stadtwerke.

Ähnliche Absperrungen gibt es auch in anderen Bädern in der Stadt, wenn es die Situation erfordert. In Schwimmbad in Fechingen wurde in dieser Woche bereits abgesperrt, um einen Rettungsweg zu garantieren.

„Noch ist alles in einem überschaubaren Rahmen. Richtig los geht es erst, wenn Schulferien sind (ab dem 3. Juli) und auch die Mehrzahl der Erwachsenen Urlaub hat. Wir werden über die Absperrungen immer rechtzeitig informieren“, so Gabriele Scharenberg-Fischer.

Mit Verwendung von SZ-Material (Heiko Lehmann).