Kampf gegen Arbeitslosigkeit: Saarland erhält 70 Millionen Euro EU-Hilfen

Die EU fördert den Kampf gegen Arbeitslosigkeit im Saarland mit einer Finanzspritze von 70 Millionen Euro. So soll das Geld genutzt werden:
Mit 70 Millionen Euro aus dem ESF will das Saarland Arbeitslosigkeit bekämpfen. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Mit 70 Millionen Euro aus dem ESF will das Saarland Arbeitslosigkeit bekämpfen. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk

70 Millionen Euro aus Europäischem Sozialfonds

Das Saarland erhält 70 Millionen Euro aus Brüssel, um in den nächsten fünf Jahren weitere Projekte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit auf den Weg zu bringen. Dabei handelt es sich um Fördergelder aus einem Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF), die die EU-Kommission genehmigt hat.

Bessere Ausbildung und Qualifizierung

„Wir bezeichnen ihn als Erfolgsgeschichte, denn er fördert bessere Bildung, unterstützt durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt auch zum Abbau von Benachteiligung am Arbeitsmarkt bei“, sagte Arbeits-Staatssekretärin Bettina Altesleben (SPD) am Dienstag in Saarbrücken. Ihren Angaben nach stehen zusammen mit öffentlichen und privaten Mitteln bis 2027 insgesamt 176 Millionen Euro für aktive Beschäftigungs- und Arbeitsmarktförderung zur Verfügung.

So soll das „ESF-Plus-Programm“ den Strukturwandel begleiten

Das saarländische „ESF-Plus-Programm“ sei darauf fokussiert, den Strukturwandel und damit die betrieblichen Transformationsprozesse zu begleiten und den Fachkräftebedarf zu sichern. Darüber hinaus ständen die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die berufliche Weiterbildung im Mittelpunkt. „Ziel ist es auch, die immer noch zu hohe Schulabbruchquote zu verringern, Arbeitslosigkeit abzubauen und insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete bei ihrer beruflichen Integration gezielt zu unterstützen“, sagte Altesleben.

Chance liege vor allem in Beschäftigung von Frauen

Im aktuellen Haushalt seien dafür zehn Millionen eingeplant: vor allem Maßnahmen für Langzeitarbeitslose mit einem großen Fokus auf Beschäftigung von Frauen. Angesichts des aktuellen Fachkräftebedarfes sehe sie vor allem für Frauen eine Chance. Altesleben: „Es gilt, diese stille Reserve zu heben.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur