Saarbrücken: Jacky Süßdorf (NPD) provoziert im Toto-Bad

Ein NPD-Partei-Sonnenschirm im Saarbrücker Toto-Bad. Darunter Jacky Süßdorf (NPD) in siegessicherer Pose. Dieses Foto sorgt auf Facebook für Diskussionen. Doch auch außerhalb des sozialen Netzwerks verursacht das Bild Ärger.
Ebenso auf dem Foto von Jacky Süßdorf zu sehen: das Parteilogo der NPD. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Ebenso auf dem Foto von Jacky Süßdorf zu sehen: das Parteilogo der NPD. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Ebenso auf dem Foto von Jacky Süßdorf zu sehen: das Parteilogo der NPD. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Ebenso auf dem Foto von Jacky Süßdorf zu sehen: das Parteilogo der NPD. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt

Werbeauftritte von Parteien in den Saarbrückern Bädern duldet die Stadt nicht. Allerdings inszenierte Jacky Süßdorf (NPD) vor wenigen Tagen genau einen solchen Auftritt – indem sie mit einem Partei-Sonnenschirm der NPD im Toto-Bad posierte.

Auf Anfrage der „Saarbrücker Zeitung“ bestätigt Ulrike Reimann, Pressesprecherin der städtischen Bäderbetriebe: Parteiwerbung werde in den Bädern grundsätzlich nicht genehmigt. Abgesehen davon habe Süßdorf einen entsprechenden Antrag nie gestellt. Und den Mitarbeitern sei die Aktion nicht aufgefallen.

Darüber hinaus meldet die „SZ“, dass hinter dem Auftritt mehr stecken könnte, als schlichtweg Werbung für die NPD. Beobachter der rechten Szene mutmaßen demnach, Süßdorf wolle hiermit für eine neue Kampagne der rechten Partei werben.

Im Vordergrund stehe die Forderung nach einer Einrichtung von sogenannte Schutzzonen. In diesen Zonen solle man sich vor ausländischen Übergriffen sicher fühlen, so SZ. Stepahn Laßotta, Pressesprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken, versichert jedoch: Im Saarland spiele das Thema keine Rolle.

Für Süßdorf hat die Aktion kein Nachspiel. Die Konsequenz der Werbung, wenn Mitarbeiter eine solche Aktion im Schwimmbad beobachten? Rauswurf mit Hausverbot.