Das Erfolgsrezept der besten Metzgerei des Saarlandes

Das Gourmetmagazin "Der Feinschmecker" hat die besten Metzgereien Deutschlands 2023 gekürt. Auch im Falle des Saarlandes ist ein Landessieger hervorgegangen. Das Erfolgsrezept des Saar-Betriebs:
Gelobt wurden unter anderem die frischen Lyoner - als "köstlich". Symbolfoto: BeckerBredel
Gelobt wurden unter anderem die frischen Lyoner - als "köstlich". Symbolfoto: BeckerBredel

„Der Feinschmecker“ hat die 500 besten Metzgereien Deutschlands 2023 gekürt. Darunter sind auch mehrere aus dem Saarland, etwa die Metzgerei Konrad in Saarbrücken und die Metzgerei Welde in Heusweiler. Ein Betrieb aus dem Saarpfalz-Kreis hat allerdings (wieder einmal) die Nase ganz vorn.

Homburg: Metzgerei Schwitzgebel ist die beste im Saarland

Die Homburger Metzgerei Schwitzgebel ist die beste im Saarland. Zu diesem Ergebnis kommt das Gourmetmagazin „Der Feinschmecker“ und zeichnet den Betrieb im Saarpfalz-Kreis für 2023 als Landessieger aus. Bereits 2019 konnte die Metzgerei den Titel für sich entscheiden. Und auch im jüngsten Voting von „Falstaff“ erzielte der Traditionsbetrieb einen erfreulichen zweiten Platz.

Was den Betrieb so besonders macht

Laut „Der Feinschmecker“ wird die 160 Jahre alte Metzgerei Schwitzgebel von Dieter Schwitzgebel in fünfter Generation geführt. „Großen Wert legt er dabei auf die regionale Herkunft der Tiere“. In der Wurstküche würden nahezu alle Wurstsorten selbst vom Metzgermeister gefertigt. Kund:innen erwarte ein großes Angebot, das auch „überzeugt“, so das Fazit des Gourmetmagazins.

Wer bei der Metzgerei Schwitzgebel einkauft, würde auch längere Anfahrten in Kauf nehmen. Das gilt insbesondere für die „vorzüglichen Wildspezialitäten“, so „Der Feinschmecker“. Aber auch die frische Lyoner schmecke „köstlich“. Pastrami mit leicht rauchigem Aroma „zergeht auf der Zunge“. Schweine- und Rindfleisch stammen aus unmittelbarer Nachbarschaft – der Biosphäre Bliesgau sowie Zweibrücken/Rheinland-Pfalz.

„Billigprodukte gibt es bei uns nicht“

Das Erfolgsrezept der Metzgerei: „Ich produziere 95 Prozent meiner Waren selbst, benutze dafür nur erstklassiges Material“, sagte Dieter Schwitzgebel der „Bild“. „Billigprodukte gibt es bei uns nicht“, wird er zitiert. Der Meister will demnach Produkte, die er selbst „mit Genuss essen kann“.

Außerdem spiele Nachhaltigkeit eine Rolle. „Es war schon immer so, dass wir alles verarbeitet haben“, so Schwitzgebel zur Zeitung. Ohren etwa gebe man Besitzer:innen von Hunden. Schwarte komme in die Blutwurst. Und Knochen wandern laut Metzgermeister in die Soßenherstellung.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– „Bild“ Saarland