Serie von Gewalttaten in Saarbrücken: Polizei setzt Ermittlungsgruppe ein

Besteht ein Zusammenhang zwischen den Gewalttaten, die sich jüngst in Saarbrücken zutrugen? Unter anderem dieser Frage geht nun eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe der Polizei nach.
Auch diese Shisha-Bar in Saarbrücken wurde zum Schauplatz einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Foto: red
Auch diese Shisha-Bar in Saarbrücken wurde zum Schauplatz einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Foto: red
Auch diese Shisha-Bar in Saarbrücken wurde zum Schauplatz einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Foto: red
Auch diese Shisha-Bar in Saarbrücken wurde zum Schauplatz einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Foto: red

Die Polizei in Saarbrücken hat derzeit alle Hände voll zu tun. Dafür sorgte vergangene Woche eine Reihe von gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Innenstadt. Doch besteht ein Zusammenhang zwischen den Taten? Das soll nun eine Ermittlungsgruppe herausfinden.

Aus einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) geht hervor, dass diese Ermittlungsgruppe aus mehreren Beamten des Kriminaldienstes der Polizeiinspektion St. Johann besteht. Um die Hintergründe und potentiellen Zusammenhänge der Vorfälle zu klären, werde man Zeugen sowie Tatverdächtige vernehmen, sagte ein Polizeisprecher der „SZ“.

Vorfälle in Saarbrücken: Das ist der aktuelle Stand

Im Zentrum der Ermittlungen stehen vier Zwischenfälle. Derzeit nehmen die Einsatzkräfte an, dass drei davon einen eigenen Tatkomplex bilden:

Dazu gehört zunächst eine Attacke in der Kaiserstraße (Sonntag, 18. November 2018). Aus einer Menschenmenge heraus wurden zwei Afghanen angegriffen. Am gleichen Tag, nur wenig später, kam es zu einem zweiten Vorfall in der Dudweilerstraße, als eine Gruppe von 15 bis 20 Personen die gläserne Front einer Shisha-Bar zerstörte und einen Mitarbeiter verletzte.

Diesem Tatkomplex ebenso angehörig soll ein drittes Ereignis sein, zu dem es am Montag (19. November 2018) in der Futterstraße/Bahnhofstraße kam. Dabei wurden erneut zwei Afghanen attackiert. Dieses Mal konnte die Polizei drei Tatverdächtige (15, 16 und 19 Jahre alt) festnehmen.

Der vierte Vorfall hingegen, eine Schlägerei in der Großherzog-Friedrich-Straße (Mittwoch, 21. November 2018), bilde laut Polizei einen eigenen Tatkomplex. Ein Polizeisprecher kommentierte diesbezüglich, es gebe aktuell „keine konkreten Hinweise darauf“, dass der am Mittwoch vorläufig Festgenommene „auch an den beiden Vorfällen am Sonntag beteiligt war“.