Suche nach Bananenspinne in Hanweiler geht weiter

Vor wenigen Tagen entdeckten Beschäftigte eines Supermarktes in Rilchingen-Hanweiler beim Auspacken von Bananen eine Spinne. Aus Angst, dass es sich dabei um die hochgiftige Bananenspinne handeln könnte, riefen sie den Notruf. Die Spinne jedoch entkam. Bislang fehlt jede Spur von dem Tier.
Jörg Langer ist Spinnenexperte und kam nach Rilchingen-Hanweiler. Foto: BeckerBredel
Jörg Langer ist Spinnenexperte und kam nach Rilchingen-Hanweiler. Foto: BeckerBredel

Nach dem Spinnenalarm in einem Supermarkt in Rilchingen-Hanweiler ist das betreffende Krabbeltier noch immer nicht auffindbar. Das berichtet der SR und beruft sich auf Angaben des Ordnungsamtes Kleinblittersdorf.

Spinne weiter verschwunden – falscher Alarm?

Demnach habe eine Fachfirma im Kühllager und in einem Lagerraum ein Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Dabei sei jedoch keine Spinne entdeckt worden. Bei dem Notruf könnte es sich daher auch um einen falschen Alarm gehandelt haben. Demnach stammten die Bananen aus Ecuador, wo die gefürchtete Bananenspinne jedoch eigentlich nicht heimisch ist.

Bananenspinnen sind sehr gefährlich

Die Spinnenart zählt zu den giftigsten Spinnen in Brasilien. Da der Biss dieses Tieres sehr gefährlich werden kann, wahren Obsthändler:innen beim Auspacken der Früchte besondere Vorsicht. Als eine Mitarbeiterin in der vergangenen Woche zwei Tiere aus einer Bananenkiste krabbeln sah, reagierte sie daher sofort, stülpte Eimer über die vermeintlichen Spinnen und rief die Feuerwehr.

Suche nach dem Krabbeltier geht weiter

Als Jörg Langer vom Tiernotruf Saar die Eimer inspizierte, stellte er fest, dass sich unter einem lediglich eine Grille befand. Unter dem anderen war nichts. Die Spinne war offenbar geflüchtet. Da der Tierexperte in den Bananenkisten jedoch ein Gespinst entdeckte, müsse man davon ausgehen, dass die Darstellung der Verkäuferin der Wahrheit entspreche. Die Suche nach dem Tier geht daher weiter. Der Supermarkt ist seit Samstag wieder offen.

Verwendete Quellen:
– Eigener Artikel
– Saarländischer Rundfunk