Tobias Hans schließt 2G-Modell für das Saarland nicht aus

In Hamburg findet das 2G-Modell, also "Geimpft, Genesen", bereits Anwendung. Ein Konzept, das auch für das Saarland denkbar wäre? Saar-Ministerpräsident Tobias Hans will 2G zumindest nicht gänzlich ausschließen. So äußerte er sich am heutigen Donnerstag (2. September 2021) dazu:
Tobias Hans schließt 2G für das Saarland nicht gänzlich aus. Foto: BeckerBredel
Tobias Hans schließt 2G für das Saarland nicht gänzlich aus. Foto: BeckerBredel

Hans zu 2G im Saarland

Am heutigen Donnerstag (2. September 2021) hat Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) in Saarbrücken klare Worte gesprochen. Auch wenn die Infektionszahlen im Winter wieder deutlich ansteigen, werde es hierzulande keinen weiteren Lockdown geben. „Das ist für mich unumstößlich“, wird der Regierungschef von der „SZ“ zitiert. Flächendeckende Schließungen dürfe es nicht mehr geben, so Hans.

Seiner Ansicht nach müsse die Normalität so weit wie möglich gesichert werden. In diesem Zusammenhang nannte der Politiker das bisherige 3G-Modell als Instrument. „Wenn es hart auf hart kommt“, sei das 2G-Modell im Saarland nicht auszuschließen.

Rehlinger will flexibles Modell für Events

Nicht nur 2G oder 3G: Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) hatte sich erst kürzlich dafür ausgesprochen, ein „Ermöglichungskonzept“ an den Start zu bringen. Veranstalter:innen sollten demnach selbst aus einem „Instrumentenkasten“ auswählen können, welche Maßnahmen sie ergriffen, sagte Rehlinger der Deutschen Presse-Agentur. Von diesen Maßnahmen solle dann abhängen, wie viele Gäste beispielsweise in einer Diskothek oder zu einem Konzert zugelassen würden.

Spahn: 2G-Modell ist „diskussionswürdig“

Als „durchaus diskussionswürdig“ bezeichnete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) das in Hamburg eingeführte 2G-Optionsmodell für geimpfte und genesene Personen. Zwar hätten sich Bund und Länder auf das 3G-Modell, also die gleiche Behandlung von Geimpften, Genesenen und Getesteten verständigt, so Spahn im „Abendblatt“-Podcast „Entscheider treffen Haider“. Allerdings finde Spahn „den Ansatz des Hamburger Senats auch nicht so unklug, zu sagen“: Grundsätzlich gilt 3G. Bei 2G kann man aber „auf bestimmte Schutzmaßnahmen verzichten“.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– eigene Berichte