Tödliche Schüsse im Landkreis Kusel: Beide Opfer stammten aus dem Saarland
Tödliche Schüsse im Landkreis Kusel
In der vergangenen Nacht sind im Landkreis Kusel zwei Polizeibeamt:innen erschossen worden. Gegen etwa 4.20 Uhr erfolgten die tödlichen Schüsse auf eine 24-jährige Polizeianwärterin und einen 29-jährigen Polizeibeamten. Wie aus Sicherheitskreisen hervorgeht, konnten die beiden nur noch einen letzten Funkspruch absetzen. Die Worte: „Die schießen.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach am Montagmittag von einer Tat, „die einer Hinrichtung gleicht“. Besonders in Rheinland-Pfalz und im Saarland sitzt der Schock nach der grausamen Tat tief.
Schock sitzt auch im Saarland tief
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) zeigte sich am Montagmorgen zutiefst bestürzt über die schreckliche Tat und kündigte die Unterstützung der saarländischen Polizei bei der Aufklärung der Tat an. „Die Nachricht, dass eine Polizistin und ein Polizist während ihres Dienstes in Kusel zu Opfern wurden, hat mich zutiefst erschüttert und macht absolut fassungslos. Die saarländische Polizei unterstützt die Dienststellen in Rheinland-Pfalz mit allen Mitteln bei der Aufklärung dieses furchtbaren Verbrechens. Ich bin in Gedanken bei den Angehörigen und wünsche den Familien, Freunden, Kolleginnen und Kollegen viel Kraft in diesen schweren Stunden“, erklärte Hans.
Beide Opfer stammen aus dem Saarland
Am Mittag erklärte Ministerpräsident Hans nun, dass die getöteten Polizeikräfte beide aus dem Saarland stammen. Im gesamten Saarland sollen die Flaggen als Zeichen der Solidarität deshalb auf halbmast gesetzt werden. Auf Twitter schrieb Hans konkret: „Beide Opfer stammten aus dem Saarland. Ich habe Innenminister Klaus Bouillon gebeten, als Ausdruck der Trauer und Solidarität die Flaggen im Saarland auf Halbmast zu setzen.“
Beide Opfer stammten aus dem Saarland. Ich habe Innenminister Klaus Bouillon gebeten, als Ausdruck der Trauer und Solidarität die Flaggen im Saarland auf Halbmast zu setzen.#kusel
— Tobias Hans (@tobiashans) January 31, 2022
Saar-Polizei: Keine Anhalter mitnehmen
Mittlerweile hat auch die Saar-Polizei mitgeteilt: Anhalter sollten aktuell nicht mitgenommen werden. Die Ermittlungen wurden auch auf das Saarland ausgeweitet. Mindestens ein flüchtiger Tatverdächtiger soll bewaffnet sein.
Aktuell Zeug:innen gesucht
Derzeit sucht die Polizei Zeug:innen. Wer etwas Verdächtiges wahrgenommen hat, soll sich unter der Telefonnummer (0631)369-2528 mit der Polizei in Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte
– Tweet von Ministerpräsident Tobias Hans vom 31.01.2022