Zoff bei „Maischberger“: Saar-Feministin Marlies Krämer diskutiert mit Bushido

„Wir Frauen sind die Mehrheit der Bevölkerung, 52 Prozent. Und kommen in der Sprache nicht vor": Saar-Feministin Marlies Krämer versucht weiterhin, die Gleichberechtigung der Frauen in der Sprache voranzutreiben. In der „Maischberger"-Diskussionsrunde stößt das allerdings nicht immer auf Sympathie.
Marlies Krämer während der Sendung. Screenshot: Youtube/Deutschland Talk Shows
Marlies Krämer während der Sendung. Screenshot: Youtube/Deutschland Talk Shows
Marlies Krämer während der Sendung. Screenshot: Youtube/Deutschland Talk Shows
Marlies Krämer während der Sendung. Screenshot: Youtube/Deutschland Talk Shows

Marlies Krämer (80) aus Sulzbach hat in ihrem Leben schon viel erreicht. Zum Beispiel, dass im Personalausweis nicht nur die männliche Form „Inhaber“ steht – sondern ebenso die weibliche Form, „Inhaberin“. Oder das Tiefdruckgebiete auch Männernamen tragen.

Ihr Ziel ist eben die Gleichberechtigung der Frauen innerhalb der deutschen Sprache. Diesem Ziel ist sie zwar näher gekommen. Vollständig erreicht hat sie es allerdings noch nicht. Und in diesem Sinne nahm die 80-Jährige am Mittwochabend (2. Mai 2018) an der Talkshow „Maischberger“ im Ersten teil.

Per Video aus Saarbrücken zugeschaltet, präsentierte Krämer prompt ihre Vorstellung, das sogenannte „weibliche Generikum“ durchzusetzen. Beispiel: Die übliche Form der Bezeichnung eines Berufs wäre dann die weibliche. Mann und Frau wären so Moderatorin, Bauarbeiterin oder Sängerin. Weil darin sowohl die weibliche als auch die männliche Form steckt.

„Ich persönlich sehe für mich, dass die Dame anscheinend einfach Langeweile hat“, sagte Rapper Bushido dazu. Er möchte nicht mit „Rapperin Bushido“ angesprochen werden: „Das ist doch völliger Quatsch.“ Krämere steckte das aber lässig weg. Sie kennt solcherlei Sprüche und Argumente schon seit vielen Jahren.

Letztendlich kann Bushido das Problem nicht nachvollziehen, das laut der Genderkämpferin vorherrscht: Nämlich die mangelnde Wertschätzung der Frauen (indem das weibliche Geschlecht in der Sprache nicht sonderlich beachtet wird). Sie aber bleibt bei ihrem Standpunkt. Und möchte auch weiterhin vor die Gerichte des Landes ziehen.