Du hast „Maggi“ die ganze Zeit falsch ausgesprochen

Wer im Saarland lebt, kommt an der Würze von "Maggi" nicht vorbei. Um am Essenstisch eine besonders eloquente Figur zu machen, solltet ihr aber auf die Aussprache achten.
Die saarländische Dreifaltigkeit: Saarlodris, Lyoner und "Maggi". Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Die saarländische Dreifaltigkeit: Saarlodris, Lyoner und "Maggi". Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Sie gehört zum Saarland wie die Saarschleife und Heinz Becker: die Flüssigwürze von „Maggi“. Unzählige Soßen und Eintöpfe wurden hierzulande schon mit dem Produkt verfeinert. Unser Bundesland gilt laut Angaben des Mutterkonzerns „Nestlé“ als ultimative Hochburg: Hier werden 0,812 Liter pro Haushalt im Jahr verbraucht. Außerdem wurde hierzulande schon das „Maggi“-Eis erfunden und auf dem „saarländischen Adventskranz“ darf eine Flasche auch nicht fehlen. Doch so lieb wir Saarländer:innen unsere Würze haben, so falsch sprechen wir sie in der Regel aus.

So spricht man „Maggi“ wirklich aus

🤓 Namensgeber des „flüssigen Goldes“ ist Julius Maggi, der vor 175 Jahren in der Schweiz geboren wurde. Sein Vater war ein Einwanderer aus der Lombardei/Italien. Kleiner Sprachexkurs: Folgt ein „i“ auf ein „g“ oder ein „c“, so wird in der italienischen Sprache aus der Konsonant-Vokal-Verbindung ein weiches „dschi“. Das könnt ihr zum Beispiel auch bei der Aussprache von „Buongiorno“ oder „Cappuccino“ beobachten – und eben auch bei „Maggi“. Eigentlich wird die Würzsoße also „Madschi“ ausgesprochen.

Weitere Maggi-Storys

Wer am Essenstisch klugscheißen will, der darf sich gerne auf diesen Artikel beziehen. Wir können euch aber nicht garantieren, dass ihr mit dieser Besserwisserei viele Beliebtheitspunkte sammelt. Mehr zur Geschichte von Julius Maggi und wie er die Würze bekannt machte, könnt ihr hier nachlesen. Die Geschichte eines der wohl kuriosesten Tattoos im Saarland, das auch eine Würz-Flasche zeigt, gibt’s hier. „Maggi“ kann man auch als Drink konsumieren. Glaubt ihr nicht? Dann schaut euch dieses Rezept aus der Hölle mal genauer an. Doch seid gewarnt: Dass die Mischung mit Wodka gut schmeckt, ist nicht sehr wahrscheinlich.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– eigene Berichte
– Deutsche Presse-Agentur