Saarbrücken und die Panzerblitzer: Mietverträge für zwei Geräte verlängert

Im Januar 2020 hatte Saarbrücken einen sogenannten Panzerblitzer zunächst im Testbetrieb aufgestellt. Mittlerweile werden zwei solcher Geräte eingesetzt. Am Dienstag verlängerte die Stadt entsprechende Mietverträge. Die Blitzer erzielen hohe Einnahmen:
Die Blitzer können tagelang an einer Stelle stehen, ohne dass sich Personal um den Betrieb kümmert. Foto: BeckerBredel
Die Blitzer können tagelang an einer Stelle stehen, ohne dass sich Personal um den Betrieb kümmert. Foto: BeckerBredel

Saarbrücken setzt nach Test auf zwei Panzerblitzer

Erstmals im Januar 2020 war die Stadt Saarbrücken mit einem sogenannten Panzerblitzer (auch „Enforcement Trailer“ genannt) auf die Jagd nach Verkehrssünder:innen gegangen. Das Gerät ähnelt einem Anhänger (daher „Trailer“) und kann rund um die Uhr Raser-Fotos anfertigen. Nach Start des Testbetriebs im Januar hatte die Stadt drei Monate später eine Zwischenbilanz gemeldet – mehr als 5.000 Mal löste das Gerät in dem Zeitraum aus. Es war zunächst für ein Jahr angemietet worden, um damit erste Erfahrungen zu sammeln.

Aktuell setzt die saarländische Landeshauptstadt auf zwei solcher Panzerblitzer. Das zweite Gerät wird seit Januar 2021 gemietet.

Mietverträge für beide Geräte verlängert

Wie der „SR“ berichtet, wurden die Mietverträge für die zwei Geräte verlängert – „und zwar gleich um zwei Jahre„. Das habe der Stadtrat am gestrigen Dienstagabend (7. Februar 2023) beschlossen. Jährlich belaufe sich die Miete auf etwa 143.000 Euro. Eigenen Angaben zufolge spare die Stadt gegenüber einer kürzeren Mietlaufzeit mehrere Tausend Euro, so der Rundfunkbericht.

Die Gründe für die Mietverlängerung: Laut Stadtverwaltung seien gefahrene Geschwindigkeiten rückläufig. Das führe einerseits zu weniger Lärmbelästigung. Zum anderen hätten die Panzerblitzer „ein Vielfaches ihrer Mietkosten zugunsten des städtischen Haushaltes eingespielt“, so der „SR“.

Hohe Einnahmen für Haushalt

Nach Angaben der „SZ“ stiegen die Einnahmen durch die Geräte im Jahr 2021 auf fast 470.000 Euro. Im Jahr zuvor seien knapp 400.000 Euro eingenommen worden. Für 2022 würden noch keine Daten vorliegen. Allerdings sei von einer Erhöhung auszugehen – aufgrund eines gestiegenen Verkehrsaufkommens.

Auch stationäre Blitzer im Einsatz

In Saarbrücken im Einsatz sind allerdings nicht nur Panzerblitzer. Die Stadt setzt ebenso auf stationäre Messgeräte. Wo feste Blitzer in der Landeshauptstadt sowie im Saarland stehen, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen. Die Übersicht der mobilen Blitzer im Land (in dieser Woche) gibt es hier.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung