Mann gesteht Tötung von Ehefrau in Riegelsberg – erste Hinweise auf Motiv

Im Fall der in Riegelsberg getöteten Frau (53) liegen Berichten zufolge neue Erkenntnisse vor. Unter anderem gibt es erste Hinweise auf das Motiv der Tat.
Die Leiche der Frau war in einem Waldstück zwischen Riegelsberg und Saarbrücken gefunden worden. Foto: BeckerBredel
Die Leiche der Frau war in einem Waldstück zwischen Riegelsberg und Saarbrücken gefunden worden. Foto: BeckerBredel

Riegelsberg: Mann gesteht Tötung von Ehefrau

Eine seit Anfang Februar vermisste Frau (53) aus Riegelsberg ist tot. Am Montagabend hatte die Polizei den Ehemann (55) des Opfers festgenommen. Der Mann hat gestanden, seine Frau getötet zu haben. Wie das Saarbrücker Polizeipräsidium am Dienstag mitteilte, führte er die Ermittler:innen zu der versteckten Leiche in einem Wald zwischen Saarbrücken und Riegelsberg.

Hinweise auf Motiv

Laut „Bild“ gebe es Hinweise auf das Motiv der Tat. Diese sei wohl „aus Eifersucht“ geschehen, wie die Saarbrücker Staatsanwaltschaft der Zeitung jetzt bestätigt habe. Der Familienvater soll eine „außereheliche Beziehung seiner Ehefrau“ vermutet haben, so das Blatt.

Bericht: Geschirrtuch als Tatwaffe

Wie die „Bild“ ebenso berichtet, soll der Tatverdächtige ein Geschirrtuch als Tatwaffe eingesetzt haben. Mit diesem soll er seiner Ehefrau den Hals von hinten zugezogen haben, „bis sie keine Kraft mehr hatte, sich zur Wehr zu setzen“.

Auf falsche Fährte geführt?

Die Leiche der Frau soll der 55-jährige Tatverdächtige laut Zeitung im Kofferraum des Familienautos „zur Arbeitsstelle der Ehefrau am Triller in Saarbrücken gefahren“ haben. Das hätten bisherige Ermittlungen ergeben. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll der Mann vor Ort das Handy des Opfers ausgeschaltet haben. Ziel sei es wohl gewesen, vorzutäuschen, dass die 53-Jährige „dort angekommen und erst nach Ankunft verschwunden ist“, zitiert „Bild“ die Staatsanwaltschaft.

Anschließend soll der Tatverdächtige in das Waldstück gefahren sein und dort die Leiche vergraben haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Mann dann wieder nach Hause gefahren sein. Gegenüber seiner Familie und später der Polizei soll er vorgetäuscht haben, seine Frau zum Arbeitgeber gefahren zu haben.

Die Leiche war in einem Wald zwischen Riegelsberg und Saarbrücken versteckt. Foto: BeckerBredel

Belastende Aussagen und Ungereimtheiten

Der Ehemann hatte seine Frau am 4. Februar als vermisst gemeldet. Aufgrund von Ungereimtheiten in seinen Angaben sei er schnell in den Verdacht der Polizei geraten, schilderte ein Sprecher. Auswertungen von Spuren im Haus der Familie, im Auto des Verdächtigen und belastende Aussagen von Zeug:innen erhärteten demnach den Verdacht so weit, dass er festgenommen wurde. Bei der Festnahme habe er gestanden, seine Ehefrau am Tag ihres angeblichen Verschwindens im Haus der Familie getötet zu haben.

Haftbefehl erlassen

Gegen den 55-Jährigen war erst kürzlich Haftbefehl erlassen worden. Der bisherige Vorwurf lautet auf Mord.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Bild Saarland