Nach Sturz von Brüstung in Saarbrücken: Mädchen (1) aus Krankenhaus entlassen

Die Einjährige, die in Alt-Saarbrücken von einer Brüstung fünf Meter in die Tiefe gestürzt ist, konnte mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ihre Mutter liegt weiterhin im künstlichen Koma. Die Polizei ermittelt gegen sie wegen Mordes.
Die Polizei ermittelt wegen Mordes. Archivfoto: BeckerBredel
Die Polizei ermittelt wegen Mordes. Archivfoto: BeckerBredel

Das Mädchen, das in Alt-Saarbrücken mutmaßlich von seiner Mutter von einer Brüstung geworfen wurde, hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen. Das einjährige Kind wurde am heutigen Montag (1. August 2022) aus der Klinik entlassen, berichtet die „SZ“ mit Berufung auf Polizeisprecher Falk Hasenberg. Es könne demnach wieder mit seinem Vater nach Hause.

Mutter weiterhin nicht vernehmungsfähig

Das Mädchen war mit seiner Schwester (3) und seiner Mutter am Donnerstagabend von einer Brüstung in einen Hinterhof ohne Rasen gestürzt. Bei dem rund fünf Meter tiefen Fall in der Forbacher Straße starb die Dreijährige. Die Einjährige blieb früheren Angaben zufolge nahezu unverletzt. Die 38-Jährige erlitt bei dem Sturz schwere Verletzungen. Sie ist laut Zeitungsbericht weiter in einem künstlichen Koma und daher nicht vernehmungsfähig. Ihr Zustand sei aber stabil.

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Mutter soll Töchter von Brüstung geworfen haben – Ermittlungen wegen Mordes

Die Polizei wirft ihr vor, ihre Töchter vorsätzlich von der Brüstung geworfen zu haben. Anschließend soll die Frau selbst gesprungen sein. Sie leidet an einer psychischen Krankheit. Ob das der Auslöser für die Tat war, muss aber noch geklärt werden. Ermittelt wird wegen Mordes und versuchten Mordes.

Familie stammt aus Hessen – Vater war auch vor Ort

Die Familie stammt aus dem hessischen Main-Taunus-Kreis und war zu Besuch bei den Großeltern in Saarbrücken. Der Lebensgefährte der Verdächtigen und Vater der Kinder war während des Vorfalls ebenfalls in der Wohnung anwesend gewesen.

Wir berichten normalerweise nicht über Suizide und Suizidversuche, um keine Nachahmer zu ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn du oder eine Person in deinem Umfeld Selbstmordgedanken hat, wende dich bitte umgehend an Hilfestellen. Informationen findest du hier.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– eigene Berichte