Wieder Geldautomat im Saarland gesprengt – Unbekannte machen aber keine Beute

Im Saarland ist erneut ein Geldautomat gesprengt worden. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Dienstag.
Nach einer versuchten Geldautomaten-Sprengung ermittelt die Polizei. Symbolfoto: BeckerBredel
Nach einer versuchten Geldautomaten-Sprengung ermittelt die Polizei. Symbolfoto: BeckerBredel

Großrosseln: Geldautomat in Naßweiler gesprengt

In der Nacht zum Dienstag (12. September 2023), gegen 04.00 Uhr, ist in der Ortsmitte von Großrosseln-Naßweiler ein Geldautomat gesprengt worden. Das berichteten die „SZ“ und der „SR“ übereinstimmend. Fest stand zunächst nur, dass durch die Tat nahe der französischen Grenze hoher Sachschaden entstanden ist. Laut Zeitung konnte die Polizei am Morgen noch nicht sagen, ob die Täter:innen durch die Sprengung an Diebesgut kamen.

Nach der Tat seien die Unbekannten in Richtung Frankreich geflüchtet.

Update: Keine Beute ergaunert

Mit Stand vom frühen Nachmittag stand fest: Die Täter:innen erbeuteten kein Geld. Der Automat hielt der Sprengung stand, wie die Polizei mitteilte. Das Gebäude sei allerdings stark beschädigt und eine Glaswand zerlegt worden.

Da der Automat sich in einem unbewohnten Dorfgemeinschaftshaus befinde, gebe es keine Verletzten. Die Täter:innen seien weiter flüchtig, hieß es. Nach Angaben von Zeugen soll ein dunkles Auto vom Tatort in Richtung Frankreich gefahren sein. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits mehrere Sprengungen von Geldautomaten dieses Jahr

In diesem Jahr haben sich im Saarland bereits mehrere Geldautomaten-Sprengungen zugetragen, so etwa in Gerlfangen, in Rehlingen und in Hasborn.

Sprenger werden immer skrupelloser

Mehr Sprengstoff, mehr Schaden: Geldautomaten-Sprenger werden bei ihren Attacken immer skrupel- und rücksichtsloser. Das hatte im Juni der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) Rheinland-Pfalz, Bastian Kipping, gesagt. Inzwischen werde in 80 bis 90 Prozent der Fälle Festsprengstoff eingesetzt. „Da ist der Schaden um ein wesentliches höher.“ Bisher habe es „zum Glück sehr wenig Personenschäden“ gegeben. „Aber das Risiko wird natürlich immer höher dafür“, so der Kriminalhauptkommissar des LKA..

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Berichte
– Deutsche Presse-Agentur