Erneut Wolf nahe Saar-Grenze gesichtet

Anfang Juli ist im Nationalpark Hunsrück-Hochwald ein Wolf fotografiert worden. Was bisher bekannt ist:
Dieses Archivbild aus dem Mai zeigt einen Wolf im Nationalpark. Foto: Schon im Mai hatte eine Fotofalle einen Wolf erwischt. Archivfoto: Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Dieses Archivbild aus dem Mai zeigt einen Wolf im Nationalpark. Foto: Schon im Mai hatte eine Fotofalle einen Wolf erwischt. Archivfoto: Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Wieder Wolfs-Nachweis nahe Saar-Grenze

An der Grenze zum Saarland ist erneut ein Wolf nachgewiesen worden. Wie aus den Daten des Koordinationszentrums Luchs und Wolf hervorgeht, wurde ein Tier im rheinland-pfälzischen Landkreis Birkenfeld von einer Fotofalle erwischt. Der „SR“ hatte zuerst über die Sichtung berichtet.

Ist es derselbe Wolf wie im Mai oder sind mehrere unterwegs?

Das Raubtier wurde demnach am 7. Juli fotografiert. Fünf Tage zuvor seien laut Medienbericht zudem Wolfsfäkalien entdeckt worden. Unklar ist bislang, ob es sich um denselben Wolf handelt, der bereits im Mai und Ende Juni gesichtet worden ist.

Wolf in Nationalpark gesichtet

Der Ort der Sichtung befindet sich im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Der Kreis Birkenfeld grenzt direkt an den saarländischen Landkreis St. Wendel an. Vor zwei Jahren wurde zum ersten Mal ein Wolf in dem Park nachgewiesen.

Was tun, wenn man einem Wolf begegnet?

Wölfe sind Raubtiere, daher sollte man ihnen grundsätzlich mit Respekt begegnen. Wenn in einer Region Wölfe gesichtet wurden, bedeute dies nicht, dass man sich nicht mehr frei in der Natur bewegen kann, so das Wolfsmanagement-Team im Saarland. Grundsätzlich sei die Angst vor Wölfen nicht begründet. Der Mensch gehöre nicht zum Beuteschema der Tiere, Wölfe seien zum anderen von Natur aus scheu. Bekommt man einen Wolf zu Gesicht, sollte man sich am besten so verhalten:

  • Ruhig verhalten und stehen bleiben
  • Nicht auf den Wolf zugehen
  • Um den Abstand zu vergrößern, sich langsam zurückziehen
  • Im Normalfall zieht sich der Wolf von selbst zurück. Falls nicht, sich durch Rufe, starkes Gestikulieren und Klatschen bemerkbar machen
  • Halter sollten in Wolfsgebieten ihren Hund an der Leine halten. Bei einem Zusammentreffen mit dem Wolf die Leine möglichst kurzhalten
  • Wenn man einen Wolf gesehen hat, sollte man ihn mit möglichst genauer Ortsangabe melden

Verwendete Quellen:
– Koordinationszentrum Luchs und Wolf in Rheinland-Pfalz
– Saarländischer Rundfunk
– Wolfsmanagementplan Saarland
– eigene Berichte