Detlev Schönauer meldet sich nach Corona-Koma: „Tod von der Schippe gehopst“
Detlev Schönauer, der im Saarland und darüber hinaus als „Jacques“ bekannt wurde, ist nach einem langen Krankenhaus-Aufenthalt wieder zu Hause. Knapp 100 Tage verbrachte der Kabarettist wegen einer Corona-Erkrankung in der Klinik. Sieben Wochen lang lag er sogar im Koma, aus dem er erst vor gut einem Monat erwachte. Nun richtete er auf Social Media eine Botschaft an „Freunde, Bekannte, Fans und alle, die mich mögen“.
Schwerer Verlauf nach Corona-Infektion
Allmählich gehe es bei dem 68-Jährigen gesundheitlich wieder aufwärts. Seit Donnerstag (10. März 2022) sei er wieder zu Hause in Ungarn. Dorthin war Schönauer im Jahr 2020 gemeinsam mit seiner Frau Marion Schönauer-Philippi ausgewandert – wegen des politischen Klimas in Deutschland, insbesondere in der Corona-Krise. Bereits im Jahr 2019 hatte er nach Kritik an seinen Aussagen und einem Rechtsstreit das Ende seiner kabarettistischen Karriere angekündigt. Anfang Dezember 2021 erkrankte er dann an Covid-19. Die Infektion nahm einen schweren Verlauf: langes Koma, drei aufeinanderfolgende Lungenentzündungen.
Schönauer hat 25 Kilo verloren und kann noch nicht selbstständig laufen
Nun müsse sich der Kabarettist im „(Un)ruhestand“ erst wieder kurieren und Kraft sammeln. „Ich brauche noch zusätzlichen Sauerstoff, da sich die Lungen noch weiter regenerieren müssen. Zudem brauche ich noch Physiotherapie und Gymnastik, um wieder selbstständig laufen zu können“, so Schönauer. In den sieben Wochen Koma mit künstlicher Beatmung habe er 25 Kilo abgenommen – „ein Viertel meiner selbst“. Bis er wieder ganz fit ist, werde es noch einige Wochen bis Monate dauern. „Aber wir sind guter Dinge“.
Kabarettist bedankt sich für die Unterstützung
Seine Frau Marion profiliere sich bereits als „echt gute Physiotherapeutin.“ Darüber hinaus habe sie während seiner Krankheit anfallende Arbeiten und auch Kommunikation, etwa mit Fans und Presse, übernommen. Dafür sei der 68-Jährige sehr dankbar. Bedanken wolle Schönauer sich auch für Hunderte von Zuschriften, Genesungswünsche, Gebete und positive Gedanken. Die Anteilnahme habe ihm die notwendige Stärke verliehen, „dem Tod von der Schippe zu hopsen„. Er habe „wirklich sehr viel Glück“ gehabt.
Verwendete Quellen:
– Facebook-Post von Detlev Schönauer
– Eigene Artikel