Fünf-Punkte-Plan gegen Obdachlosigkeit im Saarland

Das saarländische Sozialministerium will mit einem Fünf-Punkte-Plan die Weichen zur Eindämmung von Obdachlosigkeit stellen. Was bislang bekannt ist:
Nach der umstrittenen Räumung von Obdachlosenzelten in Saarbrücken hat das Sozialministerium einen Fünf-Punkte-Plan erarbeitet. Foto: BeckerBredel
Nach der umstrittenen Räumung von Obdachlosenzelten in Saarbrücken hat das Sozialministerium einen Fünf-Punkte-Plan erarbeitet. Foto: BeckerBredel

Fünf-Punkte-Plan gegen Obdachlosigkeit im Saarland

Eine Wiederholung von Situationen wie die der Räumung von Obdachlosen-Zelten in der Nähe einer Wärmestube Mitte Januar solle im Saarland künftig vermieden werden. Daher will das saarländische Sozialministerium mit einem Fünf-Punkte-Plan die Weichen zur Eindämmung von Obdachlosigkeit stellen. Wie Sozialminister Magnus Jung (FDP) am gestrigen Donnerstag (2. Februar 2023) mitteilte, habe man den Plan bereits zentralen Akteuren der Obdachlosenhilfe vorgestellt. Die damalige Zwangsräumung der Stadt Saarbrücken hatte Jung kritisiert; Dutzende Menschen hatten infolge der Aktion einen Protest abgehalten.

Das sieht der Plan unter anderem vor

Der Fünf-Punkte-Plan sieht unter anderem vor, dass sich die Beteiligten künftig „bei akutem Handlungsbedarf“ abstimmen sollten. Dazu werde ein „Leitfaden“ erstellt, in dem stehe, wer wann tätig werde und wie die Kommunikation laufen sollte. Zudem solle ein Gremium mit allen Beteiligten unter Leitung des Ministeriums ein Konzept mit Handlungsempfehlungen zur Wohnungsnot erarbeiten, hieß es. Und um bessere Daten zur Bewertung der Lage zu haben, werde ein Wohnungslosenbericht in Auftrag gegeben.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte