Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt erneut vor schweren Sturmböen im gesamten Saarland. Tief „Zeynep“ hat sich für den heutigen Freitag (18. Februar 2022) und die darauffolgende Nacht angekündigt.
Sturm heute im Saarland – orkanartige Böen möglich
Zunächst erwarten die Saarländer:innen Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde. Ab dem Nachmittag soll der Wind stärker werden: Laut den Meteorolog:innen treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h auf. In der Nähe von Schauern und in exponierten Lagen sind sogar orkanartige Böen von bis zu 110 km/h möglich. Die Lage soll sich am Abend wieder leicht beruhigen. Trotzdem sind bis in die Nacht Sturmböen mit bis zu 75 km/h nicht ausgeschlossen.
Besondere Vorsicht ab dem Nachmittag
Besonders ab dem Nachmittag sollten die Menschen im Bundesland also vorsichtig sein. Vereinzelt könnten Bäume entwurzelt werden. Auch können Schäden an Dächern entstehen. Der DWD empfiehlt den Bürger:innen, auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände zu achten. Das Innenministerium hatte zuletzt eine Liste mit Schutzvorkehrungen veröffentlicht, die die Saarländer:innen beim Auftreten von Orkanböen beachten sollten.
Schulbesuch wieder freigestellt
Auch am heutigen Freitag ist der Schulbesuch im Saarland freigestellt. Erziehungsberechtigte können also selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. Erwachsene Schüler:innen treffen die Entscheidung selbst.
An den Küsten extreme Orkanböen nicht ausgeschlossen
Erneut soll der Sturm den Norden und Osten Deutschlands am heftigsten treffen. Der DWD warnt vor extremen Orkanböen mit bis zu 135 km/h an der Nordsee- und Ostseeküste.
![](https://www.sol.de/wp-content/uploads/2022/02/Unbenannt-1-424x330.jpg)
Besonders die Küsten kann es jetzt treffen. Screenshot: Deutscher Wetterdienst
Drei Sturmtote in Deutschland
In der Nacht auf Donnerstag war bereits Tief „Ylenia“ über das Land gezogen. Zwei Menschen kamen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ums Leben, weil sie in ihren Autos von umstürzenden Bäumen erschlagen wurden. Ein Autofahrer starb in Niedersachsen, weil sein Anhänger im Sturm auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem Lkw zusammenprallte. Besonders im Norden und Osten des Landes gab es Schäden. Die Deutsche Bahn rechnet mit Einschränkungen über einen längeren Zeitraum.
Glimpflicher Verlauf im Saarland
Im Saarland verlief der Sturm vergleichsweise glimpflich. Die Polizei zählte rund 50 Einsätze, hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume. In zwei Gemeinden fiel der Strom aus, in Sulzbach krachte ein 25 Meter hoher Baum auf ein Wohnhaus.
Verwendete Quellen:
– Deutscher Wetterdienst
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte