Satire-Magazin macht Witze über Wolfspeed-Ansiedlung im Saarland

Wenn das Saarland in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, ist Spott oft nicht weit. Das Satire-Magazin Titanic will sich anlässlich der Wolfspeed-Ansiedlung jetzt in der Ensdorfer Fußgängerzone umgehört haben.
Kanzler Scholz in Ensdorf. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Kanzler Scholz in Ensdorf. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

Saarland in den Schlagzeilen

Dutzende Medien in Deutschland haben in diesen Tagen über das Saarland berichtet. Der Grund: In Ensdorf soll die weltweit größte Siliziumkarbid-Chipfabrik gebaut werden. Als die Pläne des US-Konzerns Wolfspeed unter der Woche vorgestellt wurden, kamen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf das alte Kraftwerk-Gelände in der 7.000-Einwohner-Gemeinde.

„Chiphersteller Wolfspeed? Kenn ich nicht, ich ess nur Pringles“

Die für die Region historischen Pläne hat auch ein Satire-Magazin zum Thema gemacht. Die Titanic schreibt auf ihrer Website, sie habe sich in der Fußgängerzone Ensdorfs umgehört. Sie zitiert zum Beispiel „Petra Schmidt“: „Chiphersteller Wolfspeed? Kenn ich nicht, ich ess nur Pringles.“.

Fake-Lafontaine befragt

Ein weiterer fiktiver Fußgänger wird zitiert mit den Worten: „Siliziumkarbidchip? Mach doch kenn so Ballawer. Wichtig ist die Kantine! Dibbelabbes, Kappessupp, Backesgrumbeere! Hauptsach gudd gess, geschafft han ma schnell.“

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Auch ein Fake-Oskar-Lafontaine kommt zu Wort: Für einen imperialistischen US-Konzern seien der Kanzler und sein Vize ins Saarland kommen, aber für die einfachen Bürger seien sie nur in Berlin zu sprechen. „Wenn Olaf Scholz und Robert Habeck sich einen Funken Glaubwürdigkeit bewahren wollen, müssen sie jetzt in die Linke eintreten.“ Mehr Stimmen findet ihr auf der Titanic-Website.

Verwendete Quellen:
– Titanic
– eigene Berichte