Verdi bereitet Streiks im Saarland vor: Tarifverhandlungen im Nahverkehr gescheitert

Am Montagnachmittag (23. September 2019) erklärte Verdi die Tarifverhandlungen für die rund 1.000 kommunalen Busfahrer im Saarland für gescheitert. Nach eigenen Angaben bereitet die Gewerkschaft nun Arbeitsniederlegungen vor. Kommt vom Kommunalen Arbeitgeberverband kein Angebot, drohen Streiks.
Im Saarland könnte es bald zu Streiks der Busfahrer kommen. Foto: BeckerBredel
Im Saarland könnte es bald zu Streiks der Busfahrer kommen. Foto: BeckerBredel
Im Saarland könnte es bald zu Streiks der Busfahrer kommen. Foto: BeckerBredel
Im Saarland könnte es bald zu Streiks der Busfahrer kommen. Foto: BeckerBredel

Update: Busfahrer im Saarland gehen in den Warnstreik.

Dem ÖPNV im Saarland mangelt es derzeit an rund 100 Fahrern. In den kommenden Jahren dürfte die Zahl sogar auf 1.000 ansteigen, schilderte Verdi-Verhandlungsführer Christian Umlauf dem „SR“. Als Maßnahme gegen den Personalmangel forderte Verdi unter anderem, den Einstiegslohn für Busfahrer auf 2.800 Euro festzusetzen.

Nun wurde jedoch bekannt, dass die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) gescheitert sind. Die Konsequenz: „Verdi startet umgehend in die Vorbereitungen für Arbeitsniederlegungen. Diese können noch diese Woche beginnen“, heißt es.

Um den möglichen Streik zu verhindern, müsste der KAV ein entsprechendes Angebot vorlegen. „Kommt […] kein Angebot, schalten die Beschäftigten die Signale auf Stopp“, so Umlauf. Und das würde „auch viele Saarländerinnen und Saarländer treffen“, denn man sei „sehr stark organisiert“.

Die betroffenen Busfahrerinnen und Busfahrer arbeiten derzeit bei der Saarbahn, bei der NVG und FSN in Neunkirchen, der KVS in Saarlouis, der VVB in Völklingen und dem Saarbahn-Netz in Saarbrücken.

Verwendete Quellen:
• Verdi-Pressemitteilung, 23.09.2019
• Saarländischer Rundfunk