Diese Satire-Beiträge über das Saarland haben für Aufsehen gesorgt

Das Saarland musste in den vergangenen Jahren immer wieder einiges an Satire einstecken. Welche Beiträge dabei für besonderes Aufsehen gesorgt haben, zeigen wir euch in unserer Übersicht.

Die heute-show zur Landtagswahl im Saarland

Fast zehn Jahre ist es her, als die „heute-show“ des ZDF ausgiebig über die Landtagswahl im Saarland berichtete. In dem satirischen Beitrag „Saar Wars“ machte sich die Sendung vor allem über die Größe des kleinsten Flächenlandes lustig. So gab Außenreporter Ulrich von Heesen in einer vermeintlichen Live-Schalte nach Saarbrücken an, dass er gleich drei Parktickets ziehen musste, da sein Auto gleichzeitig im Saarland, in Frankreich und in Rheinland-Pfalz stehe. Auch der Umstand, dass ein Vorsitzender der saarländischen Piratenpartei mit lediglich acht Stimmen gewählt wurde, sorgte für Erheiterung. Den Beitrag sahen damals rund 1,5 Millionen Zuschauer:innen im Fernsehen. Auf YouTube wurde der entsprechende Clip über 140.000 angeklickt.

Die Saarland-Verschwörung

Sechs Jahre später musste die „heute-show“ etwas ehrfurchtsvollere Töne gegenüber dem Saarland anschlagen. Grund war die verhältnismäßig hohe Anzahl von Minister:innen aus dem Saarland im damaligen Bundeskabinett. „Deutschland wird in Berlin regiert? Träum weiter. Das Zentrum der Macht heißt Saarland“, leitete die Satiresendung ihren Beitrag zur „Saarland-Verschwörung“ ein.

Jan Böhmermann und das Saarland

Für eine besondere Liebe zur Saarland-Satire ist zweifelsohne Jan Böhmermann bekannt. Der Moderator startete seine persönliche Fehde gegen das Saarland bereits als Moderator der Late-Line. So bezeichnete die Show Saarbrücken unter anderem als „Klein-Mordor“ sowie als Geburtsstadt von Darth Vader und Voldemort. Zudem wurde behauptet, dass Saarbrücken in über 40 Sprachen eine vulgäre Beleidigung sei.

Böhmermanns vermeintliches Friedensangebot an das Saarland

Vor allem im „Neo Magazin Royale“ (dem Vorgänger des heutigen „ZDF Magazin Royale“) ließ Böhmermann dann keine Gelegenheit aus, um über das Saarland zu spötteln. Rückschrittlichkeit, Inzest und Zoophilie waren damals die Hauptzutaten für Böhmermanns Gags. Diese packte er dann natürlich auch in seiner letzten Show in ein vermeintliches Friedensangebot an das Saarland, das knapp 250.000 Menschen bei YouTube sahen.

Postillon: „Weil niemand da hin will“

Auch die wohl bekannteste Satire-Seite Deutschland, der „Postillon“, hat sich bereits einige Male mit dem Saarland beschäftigt. 2015 berichtete die Website darüber, dass der Navigationsgeräte-Hersteller „TomTom“ keine Saarland-Karten mehr führe, weil da ohnehin niemand hin möchte. Ende 2020 hat der „Postillon“ die „News“ dann auch in einen Videobeitrag gegossen, den über 40.000 Leute bei YouTube gesehen haben.

Saarland als Atommülllager

Im Herbst 2020 berichtete der „Postillon“, dass sich die Bundesländer darauf geeinigt hätten, Atommüll jeweils im Wechsel für 50.000 Jahre aufzubewahren. Man wolle dabei im Saarland beginnen. Ein Kompromiss, der von 15 der 16 Bundesländer getragen werde.

Satirische Kritik am Saarland-Modell

Jüngst hat der „Postillon“ satirische Kritik am sogenannten Saarland-Modell geübt. In dem Artikel „Modellprojekt: Saarland will testen, was passiert, wenn man ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springt“, hat die Website die Ignoranz wissenschaftlicher Empfehlungen seitens der Landesregierung angeprangert und damit ein weiteres Mal große Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Weitere Satire-Artikel über das Saarland

Das war nur eine kleine Auswahl von satirischen Beiträgen über das Saarland. Weitere Artikel zum Thema haben wir hier für euch gesammelt:
Saarland-Satire: „Der Postillon“ macht sich über Rückschrittlichkeit des Saarlandes lustig
Geniale Satire: „Postillon“ veräppelt wieder das Saarland
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Warum Jan Böhmermann das Saarland hasst
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Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– eigene Beiträge