Eine Saar-Traditionsbäckerei hat offenbar mit einem massiven Umsatzeinbruch infolge gestiegener Energiekosten zu kämpfen. Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, meldete das Unternehmen Insolvenz an. So soll es weitergehen:
Für die Saarbrücker Traditionsbäckerei Heil war nach Investoren gesucht worden. Symbolfoto: Pixabay
Für die Saarbrücker Traditionsbäckerei Heil war nach Investoren gesucht worden. Symbolfoto: Pixabay

Saarbrücken: Traditionsbäckerei Heil meldet Insolvenz an

Für die Saarbrücker Traditionsbäckerei Heil werde aktuell nach Investoren gesucht. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Günter Staab dem „SR“ bestätigte, hat der Betrieb in der Saarbrücker Innenstadt Insolvenz angemeldet. Das sei auf einen offenbar massiven Umsatzeinbruch zurückzuführen, der wiederum aus gestiegenen Energiekosten resultiere.

In den vergangenen Monaten hätten sich laut Geschäftsführung der Bäckerei und Konditorei Erhard Heil die Ausgaben für Energie verdreifacht, berichtet der „SR“. Um etwa 30 Prozent zurückgegangen sei derweil der Umsatz, habe der vorläufige Insolvenzverwalter Staab mitgeteilt.

Suche nach Investoren

Dem Medienbericht zufolge habe der vorläufige Insolvenzverwalter Kontakt zu mehr als 30 Mitbewerbern gesucht. Diese kämen mitunter infrage, den Betrieb in der saarländischen Landeshauptstadt (Filiale an der Bahnhofstraße) und die Verkaufs- sowie Produktionsstätte an der Trierer Straße zu übernehmen.

Derweil sollen die Gehälter der insgesamt 29 Beschäftigten der Bäckerei und Konditorei Erhard Heil bis Ende Oktober gesichert sein. Nach Angaben des „SR“ gehört das Unternehmen einem französischen Geschäftsmann.

Die Rettung des Betriebs sowie der Arbeitsplätze der Bäckerei Heil sollen zudem von der Bäckerinnung und der Handwerkskammer des Saarlandes unterstützt werden.

Saarbrücker Konditorei Café Schubert in vorläufiger Insolvenz

Anfang August war bekannt geworden, dass ein anderer Traditionsbetrieb Insolvenz angemeldet hat: die bekannte Saarbrücker Konditorei Café Schubert. In einer entsprechenden Mitteilung der Otto Schubert & Sohn GmbH hieß es, dass die Cafés trotz der vorläufigen Insolvenz erst einmal geöffnet bleiben sollen – unter Leitung eines vorläufigen Insolvenzverwalters.

Laut Mitteilung wurde unter anderem ein geändertes Kaufverhalten der Kundschaft infolge der Corona-Pandemie als Grund für die vorläufige Insolvenz genannt. Zudem seien Betriebskosten exorbitant gestiegen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht