Kriminalität und Drogen: Diese Schlagzeilen werfen kein gutes Licht auf Saarbrücken

In dieser Woche haben mehrere Schlagzeilen über Saarbrücken für große Aufregung gesorgt. Diese lassen die Landeshauptstadt in keinem guten Licht dastehen:
Der Hauptbahnhof Saarbrücken gehört zu den gefährlichsten Bahnhöfen in Deutschland. Archivfoto: BeckerBredel
Der Hauptbahnhof Saarbrücken gehört zu den gefährlichsten Bahnhöfen in Deutschland. Archivfoto: BeckerBredel

Negativ-Schlagzeilen belasten Saarbrücken

In dieser Woche geriet die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken gleich mehrfach in die Negativ-Schlagzeilen. So landete der Hauptbahnhof in Saarbrücken in einer Statistik der Bundespolizei unter den gefährlichsten Bahnhöfen Deutschlands. Eine weitere Statistik machte auf die Drogenproblematik in der Landeshauptstadt aufmerksam. Es sind nicht die ersten Schlagzeilen dieser Art.

Hauptbahnhof Saarbrücken gehört zu den gefährlichsten Bahnhöfen Deutschlands

Laut einer Auswertung der Bundespolizei gehört der Hauptbahnhof Saarbrücken zu den 20 gefährlichsten Bahnhöfen in ganz Deutschland. Im Jahr 2022 registrierte die Bundespolizei mehr als 23.000 Gewaltdelikte an Bahnhöfen und in Zügen. Mit 187 festgestellten Gewaltdelikten sicherte sich die saarländische Landeshauptstadt einen der unrühmlichen Plätze in der Kriminalstatistik. Mehr dazu unter: „Hauptbahnhof in Saarbrücken gehört zu den 20 gefährlichsten Bahnhöfen“.

Kriminalität seit mehreren Jahren ein Problem in Saarbrücken

Es ist nicht das erste Mal, dass Saarbrücken wegen Kriminalitätsproblemen in den bundesweiten Schlagzeilen landete. Auch in den Polizeilichen Kriminalstatistiken des Bundeskriminalamtes (BKA) der vergangenen Jahre kam die Landeshauptstadt nicht gut weg. So gehörte Saarbrücken nach den Zahlen aus dem Jahr 2021 sogar zu den vier gefährlichsten Großstädten in ganz Deutschland. Ausführlich dazu: „Saarbrücken gehört weiter zu Deutschlands gefährlichsten Großstädten“.

Drogenprobleme: „Saarbrücken bleibt Amphetamin-Hauptstadt“

Eine weitere Schlagzeile in dieser Woche sorgte für weiteren Wirbel. So hatte die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) am vergangenen Mittwoch (22. März 2023) neue Daten zu einer Abwasseranalyse auf Drogenrückstände veröffentlicht. Der Drogenanalyse zufolge wurde in keiner anderen Stadt Deutschlands so viel Amphetamin konsumiert wie in Saarbrücken: „Saarbrücken bleibt Amphetamin-Hauptstadt Deutschlands“.

Auch die Drogenprobleme sind nicht neu für Saarbrücken. Erst vor wenigen Jahren landete in der gleichen Statistik sogar vor allen anderen Orten in ganz Europa: „Saarbrücken ist die Amphetamin-Hauptstadt Europas“.

Mehrere TV-Teams befassen sich mit Problemen in Saarbrücken

In den vergangenen Jahren haben sich bereits mehrere TV-Teams mit den Problemen in Saarbrücken befasst. Vielen dürfte dabei noch ein Beitrag von „Spiegel TV“ in Erinnerung geblieben sein, der sich mit den Problemen der Stadt befasst hatte: „Der Randbezirk der Gesellschaft – Spiegel TV zeigt die Schattenseiten von Saarbrücken“. Das Format geriet damals allerdings aufgrund seiner unausgewogenen Berichterstattung und einer etwas unsauberen Darstellung von Informationsmaterial in die Kritik: „Das gibt es am hässlichen Spiegel-Bild von Saarbrücken auszusetzen“. Auch das Team der ProSieben-Sendung „taff“ war vor wenigen Jahren zu Besuch in Saarbrücken. Hier bemühte man sich deutlich, die unterschiedlichen Facetten der Stadt abzubilden. Mehr dazu unter: „Taff-Reportage: Saarbrücken hat viele Gesichter“.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– eigene Berichte